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Nachhaltigkeit

Leitbild

Feelgood Reisen versteht sich als Anbieter eines nachhaltigen Tourismus. Was wir darunter verstehen, dazu erfahrt Ihr mehr in den hier folgenden Absätzen:

  • Unser Leitbild
  • Lokale Wertschöpfung - Alle sollen partizipieren
  • Klimaschutz - Reisen auf dem Land- und Seeweg bevorzugt
  • CO2-Kompensation - So berechnen wir die Ausgleichszahlungen
  • Quellennachweis

Feelgood Reisen GmbH ist ein Familienunternehmen, das seit 2002 als Reiseveranstalter individuelle Reisen mit Schwerpunkt auf Nordeuropa und Motorradreisen anbietet. Neben der uns sehr wichtigen Zufriedenheit unserer Kunden, die sich u.a. in einer großen Zahl von Stammkunden manifestiert, ist es bei uns von Anfang an Maxime gewesen, so zu handeln, dass alle Teile der Wertschöpfungskette zufrieden sind: Wir drücken keine Preise im Einkauf bei Hoteliers oder Leistungsträgern, wir entscheiden stets zuerst nach Qualität der Leistung und erst in zweiter Reihe nach dem Preis.

Auch die ökologischen Folgen des Reisens finden bei der Gestaltung unserer Reisen zunehmend Berücksichtigung. Flugreisen haben bei uns noch nie eine große Rolle gespielt, wir waren von Anfang ein Spezialist für Reisen auf dem Land- und Seeweg. Neben den Rundreisen mit dem Auto oder Motorrad bieten wir bereits seit einigen Jahren umweltfreundliche Bahnreisen in Nordeuropa an – und arbeiten intensiv daran, dieses Angebot gemäß unseren Handlungsgrundsätzen auszubauen.

Wir sind überzeugt, dass für die Zufriedenheit unserer Kunden mit dem Reiseerlebnis zwei Punkte zentral sind:

  1. Die Landschaften und die zum Teil spektakuläre Natur unserer Zielgebiete sind wesentlich für das Reiseerlebnis. Der Schutz der Umwelt unserer Zielgebiete ist daher essentiell und Voraussetzung, damit sich auch in Zukunft noch viele von Euch an den Landschaften und der Natur erfreuen können.
  2. Hotels und Aktivitäten, die Euch Gelegenheit bieten mit Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen und etwas mehr von „Land und Leuten“, also von der lokalen Kultur zu erfahren, tragen maßgeblich zur Zufriedenheit mit der Reise bei. Daher kooperieren wir, wo immer es geht, mit professionellen und lokal verankerten Partnern, um langfristige Kooperationen zu schaffen und die lokale Wertschöpfung zu unterstützen.

Indem wir diese beiden Faktoren bei unserem Handeln immer im Blick behalten, schützen wir die Grundlagen unserer Arbeit, um Euch auch in Zukunft Reisen in unsere schönen Zielgebiete zu ermöglichen und Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Mölln anbieten zu können.

Feelgood Reisen versteht sich als Reiseveranstalter, der einen langfristig ökologisch tragbaren, wirtschaftlich machbaren sowie ethischen und sozial gerechten Tourismus betreibt.

2019 sind wir im »Forum anders reisen« aufgenommen worden, dem Verband für nachhaltigen Tourismus. Damit verbunden ist die Verpflichtung, alle Unternehmensbereiche auf Nachhaltigkeit prüfen und zertifizieren zu lassen.

 


Lokale Wertschöpfung

Wir arbeiten bevorzugt mit inhabergeführten und lokal verwurzelten Hotels und Zulieferern zusammen: Zum einen, weil Ihr dort in der Regel einen näheren Eindruck vom Reiseziel bekommt als in einem Standard-Hotel einer internationalen Kette und so das bessere Reiserlebnis habt. Und zum anderen, weil der Umsatz so vor Ort bleibt und die Gastgeber von Eurem Besuch profitieren.

Ein gutes Beispiel ist das Hotel Granö Beckasin in Nordschweden: Die Grundschule des Ortes mit 205 Einwohnern (Stand 2017) war lange Zeit von der Schließung bedroht und nur mehr Kinder im Ort konnten die Schließung der Schule verhindern. Das Hotel Granö Beckasin wurde 2007 gegründet, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen und Familien eine Lebensgrundlage zu bieten, so dass langfristig genügend Kinder in dem Dorf leben, damit die Grundschule erhalten bleibt.

Wir freuen uns ab 2019 ganzjährig Bahnreisen in dieses Hotel anbieten zu können, nachdem wir dort bisher nur in den Sommermonaten Gäste hatten. Leider gibt es diese Sorte Hotels nicht überall, aber soweit möglich, suchen wir aktiv nach solchen Partnern.


Klimaschutz

Wir bieten hauptsächlich Reisen an, bei denen die Anreise auf dem Land- und Seeweg erfolgt. Flüge buchen wir nur auf Euren expliziten Wunsch und nur bei wenigen Reisen. Fast alle unsere Reiseziele lassen sich auf dem Land- und Seeweg erreichen. Bei einer Anreise auf dem Land- und Seeweg erlebt Ihr am eigenen Leib, wie weit Euer Reiseziel entfernt ist. Auch diese Erfahrung ist Teil unserer Reisen und macht ihren Charakter aus. Im Vergleich zu Flugreisen ist diese Art mit dem eigenen PKW oder dem Motorrad zu reisen umweltschonender als der Flug ins Zielgebiet. Reisen mit der Bahn als Transportmittel sind im Vergleich die am wenigsten klimaschädliche Alternative, um größere Distanzen über Land zurückzulegen.

Auf dem Seeweg nutzen wir die Liniendienste der Fährreedereien. Diese haben teilweise – wie Bahngesellschaften - einen öffentlichen Versorgungsauftrag und befördern auf den meisten Routen – neben Passagieren und deren Fahrzeugen - in erster Linie Fracht. Es handelt sich bei diesen Schiffen also nicht um künstlich erzeugten Verkehr, wie etwa bei Kreuzfahrten, die keinem anderen Zweck als der „Vergnügung“ dienen, sondern um Verkehre mit einem Transportauftrag. Diese Fährschiffe im Liniendienst fahren sowieso. Insofern ist bei der Betrachtung der Umweltbelastung, die entsteht, wenn unsere Kunden Fähren als Transportmittel nutzen, die Bilanz pro Person und Seemeile eine wesentlich günstigere als bei Kreuzfahrtschiffen.

Um die klimaschädlichen Folgen der bei unseren Reisen anfallenden Emissionen aus Verbrennungsmotoren zu kompensieren haben wir uns entschieden, für jede gebuchte Reise eine Ausgleichszahlung zu leisten. Wie der Betrag je Reise errechnet wird und was mit dem Geld geschieht, dazu unten mehr.


CO2-Kompensation

Für mehr Klimaschutz und eine bessere Umweltbilanz unserer Reisen, die mit Verbrennungsmotoren durchgeführt werden, haben wir uns dazu entschieden ab 2020 den Kohlendioxid-Ausstoß aller unserer Motorrad- und PKW-Rundreisen zu kompensieren. Wie wir das umsetzen und berechnen, erklären wir Euch im Folgenden.

Dazu arbeiten wir mit der Klimaschutzorganisation »atmosfair« zusammen. Die Non-Profit-Organisation finanziert Klimaschutzprojekte aus den Ausgleichszahlungen für CO2-Emissionen. Wir möchten Euch gerne transparent machen, wie der Kompensationspreis, der für Reisen ab 2020 bei jedem Reiseangebot in den Reiseleistungen ausgewiesen ist, kalkuliert wird.

Wie berechnet sich der Preis?

»atmosfair« rechnet mit einem Preis von 23€ pro Tonne CO2(1). Wir errechnen die ungefähr gefahrenen Kilometer pro Reise auf Grundlage unserer Routenempfehlungen im Roadbook, das Ihr zu jeder gebuchten Reise erhaltet. Stehen an einem Tag mehrere Routen unterschiedlicher Länge zur Auswahl, bilden wir den Mittelwert.

Pro gefahrenen Kilometer rechnen wir bei Motorradreisen mit 110g CO2. Das entspricht dem offiziellen Wert, den BMW für die R1250GS angibt (2). Wir haben uns für dieses Modell entschieden, weil es mit Abstand das am häufigsten neu zugelassene Motorrad 2019 ist, weil die GS-Modelle seit Jahren die Zulassungsstatistik anführen und weil auch viele von Euch mit diesem (oder einem Vorgängermodell) auf die Reise gehen.

Für die PKW Reisen legen wir 118,5g CO2 pro Kilometer zugrunde. Das entspricht dem Wert der 2017 in der EU neu zugelassenen PKW laut Umweltbundesamt (3).

Sofern uns die Reedereien Werte für die CO2-Emissionen für die Anreise per Fähre zur Verfügung stellen, nehmen wir diese Kosten ebenfalls in die Kalkulation mit auf. Da noch nicht alle Transporteure Emissionswerte für eine Kompensationsberechnung zur Verfügung stellen, sind wir bestrebt unsere Kalkulation entsprechend anzupassen, falls neue Werte – beispielsweise auch für Bahnfahrten – vorliegen.

Beispiel: Fjorde zum Sparpreis

  • Laut unseren Routenbeschreibungen aus dem Roadbook kommt Ihr auf ca. 1.875 gefahrene Kilometer. Das macht dann einen CO2-Ausstoß von ca. 206 kg. Bei einem Kompensationspreis von 23€ pro Tonne kommt man für die gefahrenen Motorrad-Kilometer im Zielgebiet der Reise auf einen Betrag von 4,74 €.
  • Von den Reedereien, mit denen wir kooperieren, liegen uns nicht von allen konkrete Werte für den Pro-Kopf-Ausstoß pro Passagier und Strecke vor. Finnlines gibt als pro-Kopf-Ausstoß für das Jahr 2018 auf der Route Travemünde - Helsinki ca. 69-79kg CO2 an (4). Wir legen den Wert von 79 kg/CO2 auf dieser Route zu Grunde, was einem Preis von 1,82 Euro entspricht. Auf anderen Fährrouten haben wir die Werte analog dazu hochgerechnet. Für die Route Hirtshals - Kristiansand, die für diese Reise gebucht wird, bedeutet das einen Betrag von 1 € pro Kopf und Strecke. Also insgesamt 2 Euro für die Kompensation der Fährpassagen hin und zurück pro Teilnehmer.
  • Daraus ergibt sich für die Kompensation der CO2-Emissionen der Motorradreise „Fjorde zum Sparpreis“ für den Fahrer ein Gesamtbetrag von 6,74€, aufgerundet auf den nächsten vollen Euro also 7 €.

Beispiel: Städtereise Helsinki

  • Aus Hin- und Rückweg ergibt sich bei einem Ausstoß von 79kg CO2 pro Person und Strecke. Das ergibt ein Betrag von 3,64€, aufgerundet also 4€ für die gesamte Reise pro Person

In diesem Zusammenhang interessant ist es, die Höhe der Emissionen je nach Anreisevarianten zu vergleichen. Wir nehmen an, dass zwei Personen die Städtereise Helsinki unternehmen möchten:

  • Fähre: Pro Strecke und Person kommen wir mit den Angaben von Finnlines auf 79kg x 2 Personen x Hin- und Rückweg = 316kg CO2-Emissionen
  • Flug: Laut CO2-Flugrechner von atmosfair landet man bei 2 Personen für den Flug vom Hamburg nach Helsinki (hin und zurück) bei 1.187kg CO2 (5)
  • PKW: Die Strecke Travemünde - Helsinki komplett über Land liegt laut Google Maps bei ca. 2.500 km (über Russland), bzw. ca. 2.900 km (über Dänemark, Schweden, Finnland) (6). Nehmen wir einmal die Route über Russland an. Macht für Hin- und Rückweg also ca. 5.000 km. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Neuwagen in der EU lag laut Umweltbundesamt für 2017 bei 118,5g CO2 pro km (3). Man kommt also auf 592,5kg CO2.

Damit ist die Fähre nicht nur die entspannteste Anreiseform, sondern im Hinblick auf die CO2-Emissionen auch die umweltfreundlichste Variante.


Fussnoten

(1) https://www.atmosfair.de/de/kompensieren/wunschmenge/ 1000kg CO2 eingegeben und damit Preis errechnet.
abgerufen 03.09.2019

(2) https://www.bmw-motorrad.de/de/models/adventure/r1250gs/technicaldata.html#/section-technische-daten 
abgerufen 03.09.2019

(3) https://www.umweltbundesamt.de/themen/eu-co2-ausstoss-von-neuwagen-2017-hoeher-als-im
abgerufen 03.09.2019

(4) https://luebecker-hafenrundschau.de/blog/finnlines-berechnete-die-co2-emissionen-der-passagierspezifischen-routen-die-schiffe-von-finnlines-sind-eine-umweltfreundliche-wahl-fuer-passagiere/
abgerufen 03.09.2019

(5) https://www.atmosfair.de/de/kompensieren/flug/ Flug von Hamburg nach Helsinki, Economy, 2 Personen, durchschnittliche Airline
abgerufen 03.09.2019

(6) https://goo.gl/maps/C1eGvkHVfScZ6DXT6 Travemünde nach Helsinki, Routenoption: Fähren vermeiden
abgerufen 03.09.2019