Polarlichter kann man nur in den Jahreszeiten sehen, in denen es - anders als in den hellen Sommernächten - nachts dunkel ist, also in Nordeuropa etwa von Ende August bis Anfang April. Ein paar Voraussetzungen müssen darüberhinaus erfüllt sein, damit Ihr das Naturphänomen beobachten könnt: Erstens muss der Himmel klar sein, damit Ihr überhaupt etwas sehen könnt. Außerdem muss die Sonne ausreichend große Mengen an geladenen Partikeln in Richtung Erde schicken (Stichwort Sonnenwinde), damit die Gasmoleküle in der Atmosphäre zu leuchten beginnen. Grundsätzlich, so sagt die Forschung, ist die Sonne im Winter 2025/26 in einer besonders aktiven Phase. Der “Aktivitätszyklus” der Sonne erreicht etwa alle elf Jahre einen Peak, und um das Jahr 2025 ist es wieder so weit. Der Winter 2025/26 ist also eine besonders gute Gelegenheit, um eine Polarlichtreise zu erleben. Aber an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit die Sonnenwinde die Atmosphäre in den polaren Regionen der Erde zum leuchten bringt, wann also Polarlichter entstehen, das lässt sich nur kurzfristig abschätzen.
Am besten sieht man Polarlichter in einer möglichst dunklen Umgebung, deswegen sind September und Oktober, wenn noch kein Schnee liegt, besonders gut geeignet. Aber dann erlebt man den nordischen Winter natürlich nicht.
Egal, ob Ihr im Oktober oder Februar reist: wir empfehlen mindestens einen Aufenthalt von drei Tagen für Polarlichtbeobachtungen, damit man mehrere Chancen hat, falls der Himmel einmal bewölkt ist.