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Urlaub auf den Lofoten

Praktische Informationen und Wissenswertes - ein kleiner Reiseführer

Wie kommt man auf die Lofoten?

Mit dem Zug auf die Lofoten

Die Lofoten sind nicht per Bahn zu erreichen, die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Bodø und Narvik. Von Oslo aus fährt man mit dem Zug nach Trondheim und von dort aus weiter nach Bodø. Mit dem Schiff geht es von Bodø anschließend über den Vestfjord auf die Lofoten. Für diesen Reiseweg sollte man drei Tage ab Oslo einplanen.
Oder man fährt mit dem Nachtzug von Stockholm nach Narvik, übernachtet dort und fährt am folgenden Tag mit dem Bus auf die Lofoten.

Mit dem Postschiff auf die Lofoten

Die Postschiffe der Reedereien Havila Voyages und Hurtigruten laufen die Lofoten jeweils einmal am Tag auf dem Weg nach Norden oder Süden an. Anlaufhäfen sind Stamsund und Svolvær. So kann man beispielsweise mit dem Postschiff von Bodø in sechs Stunden nach Svolvær fahren, wenn man vorher mit dem Zug von Trondheim nach Bodø gefahren ist.
Aus Norden, zum Beispiel Tromsø oder Harstad kommend, kann man auch mit dem Postschiff auf die Lofoten reisen. Von Harstad nach Svolvær dauert die Passage zehn Stunden und führt durch den beeindruckenden Raftsund.

Mit dem eigenen Auto auf die Lofoten

Es gibt nur eine Straße, die die Inseln der Lofoten miteinander verbindet: die E10. Sie führt von Narvik auf dem Festland bis nach Moskenes im äußersten Südwesten der Inseln. Von dort aus kann man mit der Autofähre nach Bodø übersetzten und dort die Reise fortsetzen. Selbstverständlich lässt sich eine PKW-Reise auf die Lofoten mit einem Abstecher auf die Inseln der Vesterålen kombinieren, die nicht weniger schön, aber etwas weniger bekannt sind. Von der Nordspitze der Versterålen verkehr außerdem die Fähre von Andenes nach Gryllefjord auf die Insel Senja. Leider hat diese Fähre nur eine sehr geringe Kapazität.

Wann ist die beste Reisezeit für die Lofoten?

Das hängt ganz davon ab, was man erleben möchte. Die Lofoten sind zu eigentlich jeder Jahreszeit sehenswert: im Sommer erlebt man die hellen Nächte unter der Mitternachtssonne, im Herbst werden die Nächte wieder länger und die Polarlichter beginnen sich wieder zu zeigen und es sind weniger Touristen unterwegs. Im Winter, der bis in den April dauert, locken verschneite Berge und karibisch anmutende Sandstrände gleichzeitig. Der Frühling ab Ende April und im Mai ist sehr kurz, aber lockt mit Tagen, die schon viel länger als in Deutschland sind.

Wann kann ich auf den Lofoten Polarlichter sehen?

Um auf den Lofoten Polarlichter sehen zu können, muss der Himmel dunkel genug sein, damit kommen grundsätzlich nur die Zeit zwischen Ende August bis Anfang April in Frage. Dazu müssen das Wetter und die Sonnenaktivität mitspielen. Wann genau Wetter und Sonnenaktivität passen, lässt sich häufig erst einen oder zwei Tage im Voraus vorhersagen. Ein längerer Aufenthalt auf den Lofoten erhöht die Chance auf passende Bedingungen.

Wann kann ich auf den Lofoten die Mitternachtssonne sehen?

Die Mitternachtssonne geht in Svolvær zwischen dem 28. Mai und dem 14. Juli nicht unter. Aber auch davor und danach bleiben die Nächte eine Weile hell. Da alle größeren Orte auf den Lofoten auf der südöstlichen Seite der Inselkette liegen, hat man vom Hotel in der Regel keinen freien Blick auf den Horizont nach Norden. Dafür muss man auf die andere Seite der Inselkette fahren, um die Sonne um Mitternacht sehen zu können.

Welche Orte sollte man auf den Lofoten gesehen haben?

Svolvær

Svolvær ist der Hauptort der Lofoten und der Ort mit den meisten Hotels. Hier legen die Schiffe von Hurtigruten an, der Bus aus Narvik kommt hier an und wer mit dem Auto kommt, wird auf der E10 zwangsläufig durch Svolvær fahren. Svolvær ist ein guter Ausgangspunkt, um die Lofoften zu erkunden. Hier kommt der Bus aus Narvik vom Festland und die lokalen Busse führen weiter nach Süden auf die Lofoten.

Das Zentrum von Svolvær ist der Hafen. Auf der Westseite des Hafens liegen der kleine Marktplatz, die meisten Hotels und einige Restaurants. Östlich des Hafenbeckens liegt die Insel Svinøya, die den Hafen schützt. Dort liegen einige alte und moderne Rorbuer, in denen man übernachten kann und von der Südspitze der Insel kann man die Schiffe beim Einlaufen in den Hafen fast anfassen. Der Weg dorthin führt an vielen Trockengestellen vorbei, auf denen Stockfisch im Frühjahr getrocknet wird.

Henningsvær

Wie Svolvær liegt Henningsvær auf der Ostseite der Lofoten. Der komplette Ort liegt auf einigen vorgelagerten Inseln, die über Dämme und Brücken erreicht werden. Das Auto oder Motorrad lässt man am Ortseingang auf dem großen Parkplatz stehen (bitte ans Parkticket denken!) und von dort aus geht man zu Fuß durch den Ort, der sich wie ein U um den Hafen zieht. Man merkt, dass Henningsvær bei Touristen sehr beliebt ist, denn wer sonst sorgt in der Kerzenzieherei und der Glasbläserei für Umsatz?

Am südlichen Ende des Ortes liegt der örtliche Fußballplatz – umgeben von nichts als Wellen und Trockengestellen für Stockfisch. Von dort aus hat man nach Südwesten einen tollen Blick entlang der Lofoten. Auf dem Rückweg zur E10 lohnt sich ein Blick den Berg hinauf – häufig wimmelt es hier nur so von Kletteren.

Reine

Reine und der benachbarte Ort Hamnøy verteilen sich über einige Inseln entlang der E10. Zwischen den Inseln und dem „Festland“ der Lofoten liegt ein Sund, so dass man von hier aus eine schöne Aussicht auf die schroffen Berge übers Wasser hinweg hat.

Å i Lofoten

Am Ende der E10 ganz im Südwesten der Lofoten liegt der kleine Ort Å. Der Ort ist eher übersichtlich, aber halt das Ende der Straße, weswegen hier viele hin möchten. In Å liegt das Stockfischmuseum, was tatsächlich ganz informativ ist, wenn man sich mit der Geschichte des Fischfangs auf den Lofoten beschäftigen möchte. Mehr los ist allerdings in den größeren Orten Svolvær und Henningsvær.

Welche Strände sind die schönsten der Lofoten?

Auf den Lofoten gibt es viele schöne Sandstrände mit klarem Wasser, die aussehen, als wären sie in der Karibik. Was man so lange glauben mag, bis man einen Zeh ins Wasser steckt – die Wassertemperaturen sind nämlich überhaupt nicht karibisch, sondern entsprechen der Lage nördlich des Polarkreises. Die Sandstrände liegen in der Regel auf der Westseite der Insel.

Gimsøy

Auf der Insel Gimsøy gibt es zwei schöne Strände, der eine liegt in Saupstad und der andere bei Hov in der Bucht Hovsvika. Diese beiden Strände sind nicht so stark besucht wie andere und liegen am nächsten an den Hauptorten Svolvær und Henningsvær.

Unstad Strand

Der Strand von Unstad liegt am Ende eines Talkessels auf der Insel Vestvågøy und kann nur über eine schmale Sackgasse erreicht werden, an deren Ende Unstad liegt. Das kleine Dorf ist fest in der Hand von Surfern und ein paar Campern. Der Strand ist schön, aber die Zufahrt kann zeitraubend sein.

Haukland Strand

Auch auf der Insel Vestvågøy gelegen, ist der Strand schon lange kein Geheimtipp mehr. Es gibt zwei schmale Straßen, die zum Strand führen, und wenn man auf dem Voievei von Süden kommt, führt die Straße zuerst um eine Felsnase und plötzlich liegt der Strand am Ende der Bucht vor einem. Sehr hübsch, aber gut besucht.

Flakstad

Auf der Insel Flakstadøya liegt der lange Sandstrand von Flakstad direkt an der Straße E10. Es gibt relativ viele Parkplätze und der öffentliche Toiletten. Nach Nordwesten blickt man auf das offene Meer und nach Nordosten auf die Berge der Lofoten. Der Strand ist wirklich kein Geheimtip, aber gut zu erreichen und bietet tolle Ausblicke.

Ramberg

Nur wenige Minuten von Flakstad entfernt liegt der Strand von Ramberg, der sich sichelförmig um die Bucht schmiegt. Am Nordende des Strandes liegt ein kleiner Parkplatz mit Aussichtspunkt über den Strand. Nach Nordwesten blickt man auf den Horizont, im Süden liegen die Berge der Lofoten. Die Aussicht über den Strand ist toll, aber man muss etwas Glück haben, um einen der Parkplätze zu ergattern. Und es sollte bitte ein offizieller Parkplatz sein und nicht die Einfahrt eines Anwohners oder der Fahrbahnrand der E10. Zu viele wild parkende Fahrzeuge sind bei den Einheimischen nachvollziehbarerweise ein Thema, das für Aufregung sorgt. Denn wer nach der Arbeit nicht aufs eigene Grundstück kommt, hat schnell schlechte Laune und keine Lust auf Touristen. Und wenn die Straßen so zugeparkt sind, dass der Rettungsdienst nicht mehr durchkommt, wird es schnell ganz kritisch. Achtet daher bitte darauf, dass Ihr rücksichtsvoll parkt und niemanden behindert.

Strände auf Moskenesøya

Auf der straßenlosen Westseite der Insel Moskenesøya liegen einige spektakuläre Sandstrände, die aber nur zu Fuß erreicht werden können. Dies sind teils mehrstündige Wanderungen durch bergiges Terrain von der Ostseite der Insel auf die Westseite. Hierfür muss man mehr Zeit einplanen, das Wetter muss passen und natürlich sollte man ordentliches Schuhwerk tragen.

Was ist ein Rorbu?

Ein Rorbu ist ein Haus direkt am Wasser, dass traditionell im Winter von Fischern genutzt wird. Im Sommer werden diese Unterkünfte häufig an Touristen vermietet. Häufig haben die Rorbuer den Charakter eines Ferienhauses, das heißt, dass eine Küchenzeile vorhanden ist und man sich selber versorgen kann. Wer sich lieber bekochen lassen möchte, findet in der Regel Restaurants in der Nähe.